Bezirksliga 7 – Geht doch, SVD! Lang, lang ist‘s her, dass der SV Drensteinfurt auf heimischen Rasen einen Dreier einfahren konnte. Bis zum Heimspiel gegen Soest.
Von Matthias Kleineidam
Jens-Uwe Niemeyer (r.) feierte mit Drensteinfurt gegen Soest den ersten Heimsieg seit mehr als fünf Monaten. Foto: Matthias Kleineidam
Oliver Logermann hatte ein glückliches Händchen, Daniel Möllers Köpfchen. In der 65. Minute wechselte der Coach der SVD-Bezirksligafußballer den 30-Jährigen ein, 13 Minuten später avancierte Möllers zum Matchwinner gegen den SVW Soest. Nach einem lang geschlagenen Freistoß von Daniel Ziegner sorgte der einwechselte Stewwerter per Kopf für die entscheidende Richtungsänderung. Es war das erste und einzige Tor in einer Partie, die arm an Höhepunkten war.
„Der Sieg tut gut“, sagte Logermann direkt nach dem Abpfiff erleichtert. Denn erstmals seit Anfang Oktober beendete sein Team ein Heimspiel mit drei Punkten. Ganz nebenbei war es der fünfte Sieg in Serie gegen den Lieblingsgegner aus Soest. Während die Drensteinfurter nach der Winterpause ungeschlagen bleiben und in der Tabelle am Gegner sowie Freckenhorst vorbei auf Platz sieben kletterten, kassierten die kriselnden Gäste die vierte Pleite nacheinander.
Minuskulisse: 35 Zuschauer
Dass der SVD neben den verletzten André Vieira Carreira und Sven Grönewäller auf Angreifer Maximilian Schulze-Geisthövel (gesperrt) verzichten musste, machte sich bemerkbar. Bei Minustemperaturen und vor einer Minuskulisse – gerade mal 35 Zuschauer waren gekommen – notierte Logermann in der ersten halben Stunde „keine nennenswerten Chance“. Die erste Möglichkeit gehörte nach 33 Minuten Sinthusen Chelvanathan. Sein Schuss aus 18 Metern parierte Soests Torwart zur Ecke. Kurze Zeit später ging ein Versuch von Jens-Uwe Niemeyer rechts am Kasten vorbei (35.).
Zu passiver Beginn
Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber zu passiv. Der SV Westfalia kam zu einer Doppelchance. Erst war Keeper Christopher Kemper zur Stelle, der zweite gefährliche Schuss der Soester ging ans Außennetz (48.). Auf der anderen Seite köpfte Chelvanathan am langen Pfosten vorbei (57.). Im Anschluss agierte der SVD ideen- und kopflos. Logermann reagierte und brachte Möllers, um für mehr Stabilität zu sorgen. Möllers sorgte mit seinem ersten Saisontor aber für den langersehnten Heimerfolg. Dass der SVD am Ende genau wie im Hinspiel 1:0 gewann, lag an Dennis Popil. Er musste das 2:0 machen, machte es aber nicht (84.).
Nun ist der SVD zwei Mal auswärts gefordert. Am Sonntag (15 Uhr) treten die Stewwerter zum Derby bei der SG Sendenhorst an, am Gründonnerstag holen sie die Partie beim TuS Germania Lohauserholz in Hamm nach.
SV Drensteinfurt: Kemper, Fröchte, Heinsch, Ziegner, Brune, van Elten (79. T. Weichenhain), Niehues (65. Möllers), S. Wiebusch, Niemeyer, Chelvanathan (71. De. Popil), Taymaz
Tore: 1:0 Daniel Möllers (79.)
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