Fußball – Rüsing verlässt die Fortuna und wechselt zum SVD

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Volker Rüsing wird im Sommer Coach bei seinem Heimatverein SV Drensteinfurt. Aktuell ist der 46-jährige Trainer der Bezirksliga-Fußballerinnen von Fortuna Walstedde. © Kleineidam

Drensteinfurt/Walstedde – Volker Rüsing kehrt zu seinem Heimatverein zurück. Der Drensteinfurter, der zurzeit die Bezirksliga-Fußballerinnen von Fortuna Walstedde trainiert, wird in den Herrenbereich wechseln und im Sommer die zweite Mannschaft des SVD übernehmen.

„Ich möchte mal etwas anderes ausprobieren“, sagt Rüsing. „Ich trainiere seit acht Jahren eine Frauenmannschaft. Bei den Damen habe ich bewiesen, dass ich es kann. Es wird langsam Zeit, in den Herrenbereich reinzukommen.“ Seit der Saison 2011/12 ist der C-Lizenz-Inhaber Trainer in Walstedde. Höhepunkt in dieser Zeit war das Double im Jahr 2015. Fortunas Fußballerinnen schafften als Meister der Kreisliga Beckum den Aufstieg und gewannen den Kreispokal. Aktuell steht das Team auf dem fünften Platz der Bezirksliga 7.

Sommer: „Er hat darauf hingearbeitet“

„Wir lassen ihn ungern ziehen, hätten ihn gerne länger behalten“, sagt Martina Sommer. Walsteddes Teammanagerin kann Rüsings Entscheidung aber nachvollziehen. „Er hat darauf hingearbeitet“, sagt sie. Rüsing sieht in seinem Weggang auch eine Chance für die Fortuna. „Die Mädels brauchen mal einen anderen Trainer“, meint der 46-Jährige. Wer sein Nachfolger wird, steht noch nicht fest. „Es ist noch nichts spruchreif. Für uns wird es auch nicht einfach, einen adäquaten Ersatz zu finden“, sagt Sommer. Allerdings werde zeitnah etwas passieren. „Wir setzen uns jetzt mit dem Vorstand zusammen.“

Moos: „Volker war unser Wunschkandidat Nummer eins“

Beim SV Drensteinfurt freuen sich die Verantwortlichen über die Zusage von Rüsing, der auch die Torwarttrainer-Basislizenz hat. „Volker war unser Wunschkandidat Nummer eins“, sagt Senioren-Obmann Alexander Moos und begründet das wie folgt: „Er ist Stewwerter, hat für den SVD gespielt, kennt die Strukturen und weiß, wie die Uhren hier ticken.“ Rüsing ging fast 15 Jahre lang für Drensteinfurts erste Mannschaft auf Torejagd. Vor seiner Zeit in Walstedde, wo er den Trainerstuhl von Wolfgang Winkelnkemper übernahm, war er Coach der SVD-Frauenmannschaft, ehe der Verein das Team wegen berufs- und verletzungsbedingter Ausfälle vom Spielbetrieb abmeldete.

Von der aktuellen zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga B3 Tabellenneunter ist, kennt Rüsing zwar nicht alle Spieler, doch in der Rückserie werde er sich einen Eindruck verschaffen und die eine oder andere Partie verfolgen. Mit Dominik Kunz und Björn Philipper hat Rüsing sogar mal gemeinsam in der Ersten gespielt – unter Trainer Peter Lohrmann.

Rüsing wird im Sommer Till Wöstmann an der Seitenlinie ersetzen. Der Wolbecker und der SVD gehen im Guten auseinander. „Wir sind auf einen gemeinsamen Nenner gekommen“, sagt Obmann Moos. „Wir hätten die Zusammenarbeit nicht fortgeführt, Till hätte aber auch von selbst aufgehört. Er will mehr Zeit für die Familie haben.“

Quelle: WA – online

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