Fußball – Warum SVD-Coach Logermann trotz guter Ergebnisse skeptisch ist

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Drensteinfurt – Dass die SG Bockum-Hövel Meister der Bezirksliga 7 wird, ist sehr wahrscheinlich. Dahinter haben noch fünf Mannschaften die Chance auf Platz zwei – darunter der SV Drensteinfurt, der am 25. von 30 Spieltagen den Tabellenvierten aus Rheda empfängt.

Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – FSC Rheda (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz). Nur noch vier Punkte Rückstand haben die Stewwerter auf den zweitplatzierten SC Wiedenbrück II. Weil der punktgleiche Fünfte RW Westönnen in Bockum-Hövel antritt, können sie im besten Fall zwei weitere Plätze gutmachen. Voraussetzung ist der vierte Heimsieg in Serie. Doch Oliver Logermann ist eigenen Angaben zufolge „sehr skeptisch“, dass der neunte Erfolg im 13. Spiel auf eigenem Platz gelingt.

„Wir konnten gestern nicht trainieren, weil wir zu wenige waren“, sagte der SVD-Trainer am Freitagmorgen und damit vor einem Mannschaftsabend etwas angefressen. „Außerdem haben wir viele Verletzte und ein paar Kranke. Das erinnert mich an die Hinserie.“ Nach einem gelungenen Saisonauftakt startete Mitte Oktober mit der 1:3-Niederlage in Rheda-Wiedenbrück eine Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg und mit nur einem Punkt.

In der Rückrunde nachgelassen

Für Logermann ist der FSC ein „sehr guter Gegner“, aber „nicht unschlagbar“. Nach der Hinserie mischte das Team aus dem Kreis Gütersloh als Dritter noch im Titelrennen mit. In der Rückrunde ist die Bilanz ausgeglichen (13 Punkte aus neun Spielen), sodass Rheda mittlerweile fünf Zähler hinter Bockum-Hövel liegt und zudem eine Partie mehr bestritten hat als der Spitzenreiter. Nach der 0:3-Niederlage in Bockum-Hövel gab es am vergangenen Sonntag einen 3:2-Erfolg gegen den SuS Ennigerloh. Auswärts ist der FSC im Jahr 2018 jedoch noch sieglos.

Saison-Aus für Brune und Wiebusch

Ganz anders sieht es bei den Drensteinfurtern aus. Seit neun Spielen haben sie nicht verloren, zuletzt gelangen sogar vier Siege in Serie. Keeper Christopher Kemper ist seit 230 Minuten ohne Gegentor. Bedenken hat Logermann trotzdem. Das liegt in erster Linie an den Personalsorgen. Sven Wiebusch ist an der Hand operiert worden und fällt ebenso bis zum Saisonende aus wie Tobias Brune. Der Verteidiger hat sich einen Kapselriss im Fuß zugezogen. Tim Weichenhain und Daniel Möllers fallen aus privaten Gründen aus. Kapitän Leon van Elten und Yannick Niehues fehlen eventuell krankheitsbedingt. Wieder zum Kader gehört Sven Grönewäller, der am Donnerstag in der zweiten Mannschaft ausgeholfen hat (3:1 gegen Wolbeck II/einen Bericht gibt es in der gedruckten Ausgabe des Westfälischen Anzeigers).

Zurück zum Thema Skepsis: „Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren“, sagt Coach Logermann und fügt hinzu: „Ein Dreier wäre schön.“ Denn dann käme der SVD seiner Vorjahres-Endplatzierung (Rang drei) immer näher.

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