Drensteinfurt – Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – TuS Freckenhorst: 3:0. Nachdem er das erlösende Führungstor erzielt und den Heimsieg der SVD-Fußballer gegen den direkten Tabellennachbarn eingeleitet hatte, machte Sinthusen Chelvanathan einen auf Ronaldo.
Der 19-Jährige drehte ab, lief auf die Zuschauer zu und baute sich nach einem Sprung breitbeinig zum Jubeln auf. „Sinthi ist der Matchwinner“, sagte Trainer Oliver Logermann, „und das freut mich für ihn“. Mit seinem zweiten Saisontreffer und der Vorlage zum 2:0 war Joker Chelvanathan maßgeblich beteiligt am dritten Erfolg in Serie.
In der Tabelle zogen die Drensteinfurter, die seit acht Partien ungeschlagen und weiterhin das beste Rückrundenteam der Staffel 7 sind, an Freckenhorst vorbei und kletterten auf den sechsten Platz. So hoch standen sie seit dem 11. Spieltag nicht mehr. „Es sieht gut aus momentan“, sagte Logermann und sprach von einem „auch in der Höhe verdienten“ Erfolg. Die Gäste verpassten den vierten Dreier nacheinander.
110 Zuschauer müssen lange auf Tore warten
Das Sommerwetter hatte rund 110 Zuschauer ins Erlfeld gelockt. Dennis Popil, Leon van Elten und Geburtstagskind Daniel Möllers (31 Jahre) kehrten in den Kader des SVD zurück, Popil und Möllers sogar in die Startelf. Weil Tobias Brune, Maximilian Schulze-Geisthövel und Tim Weichenhain doch spielen konnten respektive auf der Bank saßen, fehlten nur Sven Grönewäller und Lukas Fengler. Dominik Heinsch half wie auch Leon van Elten in der zweiten Mannschaft (4:4 beim SV Herbern III) aus.
Die ersten Chancen gehörten den Stewwertern. Jens-Uwe Niemeyers Versuch fischte der Keeper runter (9.), ein Freistoß von Ercan Taymaz ging am langen Eck vorbei (11.). Nach 33 Minuten hatte Freckenhorsts Pierre Jöcker nach einer Flanke das 0:1 auf dem Kopf, sein Abschluss war aber zu harmlos und leichte Beute für Torwart Christopher Kemper. Daniel Ziegner setzte zum Fallrückzieher an, doch der Ball ging am Kasten vorbei (44.). Dann war Pause im Erlfeld. Kaum Spielfluss, kaum Chancen – so ließ sich der erste Durchgang zusammenfassen.
„Können Qualität von der Bank bringen“
Kurz nach dem Seitenwechsel – die Pause wurde wegen der hohen Temperaturen etwas verlängert – hatte der SVD Glück. Einen Freistoß des TuS verlängerte Tobias Brune an die eigene Latte (48.). Auf der anderen Seiten erreichte Niemeyer eine Flanke von Taymaz nicht ganz (55.). Eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung hatte Schulze-Geisthövel den Führungstreffer auf dem Fuß (75.). Der fiel drei Minuten später. Taymaz flankte auf den freistehenden Chelvanathan, der nahm den Ball gekonnt an und vollendete (78.). „Wir können zurzeit gut Qualität von der Bank bringen. Umso schöner ist es, dass Sinthi trifft“, sagte Coach Logermann. Drei Mal brachte der SVD den Ball in den letzten Minuten noch im Tor unter. Brunes Treffer erkannte der ansonsten souverän agierende Schiedsrichter nicht an (86.) – Tendenz: Fehlentscheidung. Doch das war am Ende egal. Denn zwei Minuten später legte Chelvanathan zurück und Taymaz entschied die Partie (88.). Der eingewechselte Leon van Elten setzte mit der letzten Aktion und dem 3:0 den Schlusspunkt (90.). Damit war das Hinspielergebnis umgedreht.
Beim Letzten der Rückrundentabelle
Beim abstiegsbedrohten Vorletzten SW Hultrop, der am Sonntag 1:3 in Ennigerloh verlor und weiter die schlechteste Mannschaft in der Rückrundentabelle ist, spielt der SVD am nächsten Sonntag (15 Uhr).
SVD: Kemper, Fröchte, Ziegner, Vieira Carreira, Brune, Niehues, Möllers (60. Schulze-Geisthövel), S. Wiebusch (46. Chelvanathan), De. Popil (74. van Elten), Taymaz, Niemeyer