Drensteinfurt – Bezirksliga 7: TuS Freckenhorst – SV Drensteinfurt: 2:1. Ivo Kolobaric hatte den Kaffee auf. „Wenn du solche Gegentore kriegst, erübrigt sich alles andere“, sagte der Trainer der Stewwerter Bezirksliga-Fußballer nach der völlig überflüssigen Niederlage im vorgezogenen letzten Spiel vor der Winterpause.
„Das war so was von amateurhaft, das kannst du nicht verstehen“, schimpfte Kolobaric. „Es ist unglaublich, was wir uns für Tore fangen. Das tut wirklich weh. Eigentor muss man neu definieren.“ Sowohl beim 1:0 von Marius Gohl in der 34. Minute als auch beim 2:1-Siegtreffer der Freckenhorster durch Torjäger Pierre Jöcker kurz vor Schluss (86.) hätten sich die Drensteinfurter dilettantisch angestellt. „Das waren zwei 70-Meter-Sprints aus dem eigenen Sechzehner. Wir gucken nur zu, laufen hinterher.“ Zwischenzeitlich hatte Michel Eising nach einer Ecke den Ausgleich geköpft (60.) – sein drittes Saisontor.
Der SVD, der ohne die verletzten Dominik Heinsch, Markus Fröchte, Jan Wiebusch, Alexander Pankok und den beruflich verhinderten Sven Wiebusch auskommen musste, hatte laut Kolobaric mehr vom Spiel und mehr Chancen – und Pech bei Entscheidungen des Schiedsrichters. Ein Tor von Ercan Taymaz wurde nicht anerkannt (Kolobaric: „Das war kein Abseits“), außerdem habe der Referee ein Foul an Taymaz im Strafraum nicht geahndet. Gute Chancen, um zumindest einen Punkt mitzunehmen, vergaben Taymaz, der allein vorm TuS-Keeper auftauchte, und Jens-Uwe Niemeyer gegen seinen Ex-Klub. Wegen der personellen Probleme stand Daniel Möllers aus der zweiten Mannschaft in der Startelf.
Durch die sechste Niederlage im 16. und letzten Spiel der Hinserie wird der SVD den Kontakt zur Spitzengruppe verlieren, weil die meisten Konkurrenten bis Weihnachten noch zwei Mal im Einsatz sind. Nur zwei Punkte holte Drensteinfurt aus den jüngsten fünf Spielen, drei der letzten vier Partien gingen sogar verloren. Freckenhorst verbesserte sich vom zwölften auf den neunten Platz der Tabelle und liegt nur noch drei Zähler hinter den Stewwertern, die Sechster sind.
Kolobaric war froh, dass es das letzte Spiel seiner Jungs in diesem Jahr war. „Ich kann kein Fußball mehr sehen“, sagte er nach der erneuten Pleite. „Ich habe nur die zwei Gegentore im Kopf.“ Nach der neunwöchigen Winterpause geht es für den SVD am 12. Februar weiter mit dem Spiel beim TuS Wiescherhöfen, der aktuell an der Tabellenspitze steht. – mak
Quelle: WA – online