Drensteinfurts Keeper Christopher Kemper kassierte wie eine Woche zuvor beim 3:0 gegen Freckenhorst kein Gegentor. Daniel Ziegner (hinten von links), Leon van Elten und Maximilian Schulze-Geisthövel schauen zu, wie Kemper pariert. © Rusche/Soester Anzeiger
Bezirksliga 7: SW Hultrop – SV Drensteinfurt: 0:1. Die Mannschaft der Stunde in der Staffel 7 hat wieder zugeschlagen und die Krise des Gegners verschärft.
Die Fußballer des SVD feierten beim neuen Tabellenletzten in Hultrop den vierten Sieg in Serie und liegen als Sechster nur noch vier Punkte hinter Platz zwei. Für die Gastgeber war es drei Tage nach dem Aus im Kreispokal-Halbfinale die sechste Liga-Niederlagen in Serie.
Auf eine Art sei der 1:0-Sieg natürlich „dreckig“ gewesen, sagte Oliver Logermann. Allerdings sprach Drensteinfurts Trainer auch von einem „relativ souveränen“ Erfolg im Ortsteil Lippetals. „Wir hätten auch 3:0 oder 4:0 gewinnen können“, meinte Logermann, dessen Elf zum zweiten Mal in dieser Saison zwei Partien in Serie ohne Gegentor blieb.
Taymaz trifft vom Punkt
Während Schwarz-Weiß Hultrop aufgrund von vielen Verletzten eine Rumpftruppe aufbot, fehlten dem SVD abgesehen von den Langzeitausfällen nur Sven Wiebusch (Finger gebrochen), Tobias Brune (gesperrt) und Sven Grönewäller (aus privaten Gründen). In den ersten 20 Minuten mussten sich die Stewwerter „an den Acker gewöhnen“, berichtete Logermann. Danach hätten seine Jungs den Ball „gut laufen lassen“. Nach einem Foul des Torhüters an Daniel Möllers zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Ercan Taymaz verwandelte zum 0:1 (33.) – sein 15. Saisontor. Für Logermann war es ein klarer Strafstoß. Kurz vor der Pause kam der Ball über Sinthusen Chelvanathan und Taymaz zu Jens-Uwe Niemeyer. Aus vier Meter schoss er rechts am Tor vorbei.
In der zweiten Halbzeit „haben wir nichts zugelassen und hatten drei, vier gute Chancen, um zu erhöhen“, sagte Drensteinfurts Coach. Yannick Niehues kam völlig frei zum Kopfball, brachte den Ball aber ebenso wenig im Tor unter wie der eingewechselte Maximilian Schulze-Geisthövel und erneut Niemeyer. Weil ein Akteur wegen eines taktischen Fouls im Mittelfeld die Gelb-Rote Karte sah (86.), beendete Hultrop die Begegnung zu zehnt – und ohne Punkt.
Seit neun Spielen ungeschlagen
Der SVD, seit neun Partien unbezwungen, hat durch den sechsten Sieg im neunten Rückrundenspiel in der zweiten Hälfte der Saison schon jetzt mehr Punkte (21) gesammelt als in der kompletten Hinserie (20). Der nächste Gegner, den die Stewwerter aus dem Weg räumen wollen, ist am Sonntag (22. April, 15 Uhr) im Erlfeld der Tabellenvierte FSC Rheda.
SVD: Kemper, Niemeyer, Ziegner, Chelvanathan, Fröchte, De. Popil (46. M. Schulze-Geisthövel), Vieira Carreira, van Elten, Niehues, Möllers (61. T. Weichenhain), Taymaz (70. Heinsch)
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