Fußball – Drensteinfurt kann auch auswaerts

In Soest zeigte der SV Drensteinfurt zwei Gesichter. Während die Mannschaft von Oliver Logermann in Halbzeit eins noch überlegen war, hatte sie nach der Pause Glück.© Düser

Soest – Der SV Drensteinfurt kann auch auf des Gegners Platz gewinnen und hat in der Fußball-Bezirksliga drei Punkte vom kriselnden SV Westfalia Soest entführt. Beim 1:0 (1:0)-Sieg sahen die Zuschauer auf dem Sportplatz am Ardey zwei unterschiedliche Halbzeiten. Am Ende reichte der Treffer des Tages von Ercan Taymaz dem SVD aber.

„In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Vielleicht sogar das beste der bisherigen Saison. Hinten haben wir wenig zugelassen und standen sicher. Nach vorne haben wir schnell umgeschaltet“, freute sich Trainer Oliver Logermann über eine zielstrebige Leistung seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten.

Auch beim 1:0 für den SVD ging es schnell. Zu schnell für die Soester Hintermannschaft. Daniel Ziegner passte auf der Seite zu Dennis Popil. Der sah, dass in der Mitte Ercan Taymaz mitgelaufen war und passte mustergültig zum gefährlichsten Drensteinfurter Angreifer. „Ercan hat es dann im Stile eines Torjägers gemacht und sicher eingenetzt“, so Logermann. Aus 18 Metern schoss Taymaz an den Innenpfosten, von wo aus der Ball hinter die Linie sprang (32.).

Kurz davor traf Nils Topp für die Westfalia bereits Aluminium, doch sein Versuch landete wieder im Feld, Drensteinfurt klärte die Situation und ging seinerseits in Führung.

Bis zum Seitenwechsel hatte Sven Wiebusch noch zweimal die Möglichkeit zu erhöhen, nutzte seine Chancen allerdings nicht. Das sollte sich im zweiten Durchgang beinahe rächen. Denn nach der Pause zeigten die Stewwerter ihr Auswärtsgesicht, der Zugriff auf die Soester fehlte dem Logermann-Team. „Da haben wir nachgelassen, Soest hatte plötzlich die Oberhand und hat ordentlich Druck gemacht“, sagte der SVD-Coach.

Weil die Westfalia aufgerückt war und alles in die eigene Offensive investierte, ergaben sich für Drensteinfurt Konter. „Die können wir besser ausspielen. Wenn uns das gelungen wäre, hätten wir nicht so lange zittern müssen“, so Logermann.

In den Schlussminuten wackelte die knappe Führung des SVD bedenklich. Wieder scheiterten die Soester allerdings am Aluminium. Ein Freistoß von Maximilian Brenk landete nur am Querbalken, Gottfried Resch köpfte im Anschluss an den Pfosten (86.). So blieb es beim knappen Erfolg für Drensteinfurt. „Ein Remis wäre nach so einem Spielverlauf nicht unverdient gewesen. Der erste Auswärtsdreier für uns ist ein bisschen glücklich zustande gekommen. Das ist mir aber herzlich egal“, befand Logermann. „Wir können jetzt ohne Druck ins Derby gegen Sendenhorst gehen und stehen auf Platz zwei. Das ist eine schöne Momentaufnahme.“ Auf Spitzenreiter Bockum-Hövel hat der SVD nun noch einen Punkt Rückstand.

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