Fußball – SVD genießt und will Verfolger Westönnen abschütteln

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Erstmals seit fast sieben Monaten spielen die Bezirksliga-Fußballer des SV Drensteinfurt, hier Kapitän Leon van Elten (links), auf dem Naturrasen im Sportzentrum Erlfeld. © Kleineidam

 

Es ist schon seltsam. Seit dem Aufstieg 2012 haben die Fußballer des SV Drensteinfurt in der Bezirksliga sieben Mal gegen Westönnen gespielt – und nicht ein Mal verloren. Und es kommt noch besser.

Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – RW Westönnen (Sonntag, 15 Uhr). Wurde im Ortsteil von Werl gespielt, endete die Partie immer unentschieden, spielten die Stewwerter auf eigenem Platz, gab es jedes Mal drei Punkte und nicht ein einziges Gegentor. Und das soll auch so bleiben. Diese Statistik ist natürlich auch Oliver Logermann nicht entgangen. Im Hinspiel sorgte der Trainer des SVD höchstpersönlich dafür, dass sich die Remis-Serie seiner Truppe in Westönnen fortsetzte. Aufgrund personeller Probleme lief Logermann selbst auf und traf in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand.

Diesmal sieht es besser aus, was den Kader betrifft. Yannick Niehues hat seine Gelb-Sperre abgesessen. Neben den verletzten Sven Wiebusch und Tobias Brune fällt nur Sven Grönewäller aus. Der 33-jährige Logermann kann sich also auf seinen Job an der Seitenlinie konzentrieren. Und der macht ihm aktuell richtig viel Spaß. Fünf Spielzeiten hat Ivo Kolobaric benötigt, um mit dem SVD eine Bezirksliga-Saison als Tabellendritter abzuschließen. Im Sommer übernahm Logermann das Traineramt. Er schickt sich an, diese Platzierung schon in seinem ersten Jahr zu erreichen. Keins der elf Spiele nach der Winterpause haben die Stewwerter verloren, die vergangenen sechs sogar gewonnen.

Bester Torjäger zu Gast im Erlfeld

„Wir genießen es einfach momentan“, sagt Logermann vor dem ersten Heimspiel des Jahres auf dem Rasenplatz im Erlfeld und betont: „Wir gehen da völlig ohne Druck rein.“ Primäres Ziel sei es, gegen den Tabellensechsten aus Westönnen zu gewinnen, um die Gäste auf acht Punkte zu distanzieren. Logermann ist sich sicher: „Meine Jungs sind von selbst motiviert.“

Bei den Rot-Weißen läuft es nicht mehr so gut wie zuvor. Nur eins der vergangenen sechs Spiele haben sie gewonnen (4:1 gegen Warendorf). Zuletzt gab es ein 1:3 in Bockum-Hövel und nur ein 1:1 gegen den Viertletzten SuS Ennigerloh. Aufpassen müssen die Drensteinfurter vor allem auf Michael Heinz, der mit 26 Buden bester Torschütze der Liga ist.

Auch an diesem Wochenende stehen die Chancen schlecht, dass der viertplatzierte SVD (47 Punkte) eine Position in der Tabelle gutmacht. Denn die Hammer SpVg II (50) dürfte gegen den Vorletzten SG Sendenhorst die volle Punktzahl einfahren. Auch für den Zweiten SC Wiedenbrück II (51) ist ein Sieg gegen das Schlusslicht SW Hultrop Pflicht. „Man muss realistisch sein. Es muss ganz, ganz viel zusammenkommen, damit wir noch Zweiter werden“, sagt Logermann. Stewwerts Coach macht keinen Hehl daraus, dass er nicht traurig wäre, würde sich sein Team nicht für die Entscheidungsrunde qualifizieren. Schließlich steigt nur einer der zwölf westfälischen Bezirksliga-Vizemeister in die Landesliga auf. „Die Relegation kannst du vergessen“, sagt Oliver Logermann.

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