Drensteinfurt – Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – SV Westfalia Rhynern II: 5:2. 6:1 gegen Roland Beckum II, 4:3 in Sassenberg und nun 5:2: Die Tormaschine des SVD läuft auf Hochtouren.
Nach nur einem Tor (und keinem Punkt) in den ersten drei Spielen erzielten die Drensteinfurter Fußballer allein in den letzten drei 15 Treffer. Der Sieg gegen Rhynerns Reserve war der vierte in Serie. Der Rückstand auf das punktgleiche Spitzen-Quintett (!) beträgt nur noch vier Zähler.
Trainer Ivo Kolobaric freute sich nach einem unterhaltsamen Spiel vor rund 60 Zuschauern über einen „verdienten“ Sieg und wichtige drei Punkte auf dem Weg nach oben in der Tabelle. Aber „ich wünsche mir, dass wir mal zu null spielen“. In allen neun Pflichtspielen gab es mindestens ein Gegentor. Über den Gegner aus Hamm sagte Kolobaric: „Man sieht, dass sie jung sind.“ Das Durchschnittsalter der Gäste-Startelf betrug 20 Jahre. „Das ist keine Entschuldigung“, betonte Rhynerns Coach Ralf Hettwer. Er war sauer: „Es sind einige dabei, die sich maßlos überschätzen. Wir machen viel zu viele Fehler im Spielaufbau. Uns fehlt ein Spieler, der das Zepter in die Hand nimmt.“
Nachdem Rückkehrer Whitson Fereira dos Santos die erste Chance des SVD vergeben hatte, gelang Oliver Logermann das frühe 1:0 (6.). Ercan Taymaz hatte die Vorarbeit geleistet und später die Möglichkeit zum 2:0. In der 25. Minute glich Albian Kokollari aus, doch es dauerte nicht lange, bis Fereira dos Santos die Gastgeber nach einem Zuspiel von Leon van Elten erneut in Führung brachte (32.). Pech hatte Dominik Heinsch, dessen Kopfball knapp vorbeiging. Einen unnötigen Ballverlust van Eltens im Mittelfeld nutzte Christopher Dittrich zum 2:2 (44.). Die Stewwerter antworteten schnell. Eine von Taymaz getretene Ecke köpfte Michel Eising zum 3:2-Pausenstand in die Maschen (45.).
Auch im zweiten Durchgang agierten beide Teams körperbetont. Viele Gelbe Karten waren die Folge. Rhynern hatte zunächst zwar mehr Ballbesitz, aber kaum Chancen. Einen gefährlichen Schuss der Gäste blockte der eingewechselte Eric Schouwstra. Die Tore erzielte der SVD. Nach einem Freistoß von Fereira dos Santos auf den zweiten Pfosten köpfte Dennis Popil den Ball in die Mitte, Logermann vollendete (67.). Kurz vor Schluss setzte Taymaz den Schlusspunkt zum 5:2. Der eingewechselte Mike Krämer legte vor, der Torjäger scheiterte zwei Mal an Keeper Nils Offermann, traf aber im dritten Versuch – sein sechster Saisontreffer (90.). Kurz danach entlud sich der Frust bei Jan-Lukas Borkmann. Nach einem rüdem und völlig überflüssigen Foul an Drensteinfurts Jens-Uwe Niemeyer an der Eckfahne sah der 20-jährige Hammer, der erst fünf Minuten auf dem Feld war, die Rote Karte.
SVD: Rama Rubio, Heinsch, Niemeyer, Fröchte (52. Schouwstra), Eising, van Elten (46. J. Wiebusch), Niehues, Popil, Taymaz, Logermann, Fereira dos Santos (72. Krämer)