Fußball – „Stewwert‘s on fire“: SVD nach 4:0 erster Spitzenreiter

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Ausgelassene Stimmung: Die Torhüter Christopher Kemper (von links) und Tobias Kofoth, André Vieira Carreira, Leon van Elten und Torschütze Maximilian Schulze-Geisthövel feierten nach dem Abpfiff mit den Zuschauern.© Kleineidam

Am Spielfeldrand sorgten einige Junggesellen für Stimmung, auf dem Platz gelang den Fußballern des SVD ein perfekter Start in die Saison. Der Bezirksligist aus Drensteinfurt fertigte den Landesliga-Absteiger aus Mastholte mit 4:0 ab und übernahm am 1. Spieltag die Tabellenführung

Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – Rot-Weiß Mastholte: 4:0. Wenn die Junggesellen ihr Schützenfest feiern, ticken die Uhren in der Wersestadt anders. „Will Grigg’s on fire“? Von wegen! „Stewwert‘s on fire“ sangen einige der rund 90 Zuschauer in Anlehnung an den Titel des Hits um den nordirischen Kultstürmer, nachdem die Jungs von Oliver Logermann die Gäste aus der Ortschaft von Rietberg überraschend deutlich geschlagen hatten. Zur Belohnung gab es nicht nur drei Punkte, sondern auch noch einen Trinkspruch der Fans.

 

 

Riesenlob von Coach Logermann

 

Aber nicht nur Spieler und Anhänger waren völlig aus dem Häuschen – auch Logermann war begeistert. „Ein perfekter Tag“, sagte der Coach des SVD und sprach nach dem „geglückten Auftakt“ ein „Riesenlob an die gesamte Mannschaft“ aus. „Es hat Spaß gemacht als Trainer heute“, betonte Logermann. Er sah sich bestätigt: „Vorbereitung und Meisterschaft sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich habe immer an die Jungs geglaubt.“

 

Die Drensteinfurter wollten von Beginn an hoch anlaufen und das Team aus dem Kreis Gütersloh damit unter Druck setzen. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, als Falk Bußmann die Gastgeber in Führung schoss. Nach einem Angriff über rechts legte Marvin Brüggemann ab und der Neuzugang traf mit links in den rechten Giebel. In der 15. Minute legte Stürmer Brüggemann mit einem verwandelten Elfmeter das 2:0 nach. Ein Spieler Mastholtes hatte den Ball mit der Hand gespielt und hätte Logermann zufolge Rot sehen müssen. Doch der Schiedsrichter beließ es bei der Gelben Karte. „Das war eine sehr ordentliche erste Halbzeit“, freute sich der SVD-Trainer. Denn hinten habe seine Elf mit einer „geordneten Kompaktheit“ überzeugt. Maximilian Schulze-Geisthövel verpasste zunächst den dritten Treffer, auch Brüggemann hatte noch ein, zwei gute Aktionen vor der Pause.

 

„Kemper spielt zu null“

 

Auch nach dem Seitenwechsel kam vom Gegner nicht viel. Und mit dem 3:0 war die Partie entschieden. Jens-Uwe Niemeyer erkämpfte sich den Ball in der eigenen Hälfte und bediente Schulze-Geisthövel, der vollendete (52.). Ein Freistoß von Brüggemann ging an den Außenpfosten, der Keeper war noch dran (67.). Ansonsten war der Torhüter der Rot-Weißen oft am Fluchen. Er ärgerte sich über seine Vorderleute und den Schiedsrichter. Auf der anderen Seite parierte Drensteinfurts Schlussmann Tobias Kofoth einen Distanzschuss zur Ecke (74.). Nachdem sich Yannick Niehues auf dem Weg zum 4:0 selbst im Weg gestanden hatte (85.), ging Christopher Kemper die letzten Minuten für den angeschlagenen Kofoth zwischen die Pfosten. „Kemper spielt zu null“, skandierten die Junggesellen. Nach einem Freistoß war der Torhüter mit der Faust zur Stelle und leitete damit quasi den vierten und letzten Treffer ein. Leon van Elten legte ab, Markus Fröchte, der sein Tor vor der Partie sogar angekündigt hatte, setzte den Schlusspunkt (90.+1) – und gab den Startschuss zur ausgelassenen Feier.

Wegen des Renntages einen Tag später tritt der SVD schon am kommenden Samstag (18. August, 15.30 Uhr) beim SC Wiedenbrück II an. Die Reserve des Regionalligisten kam zum Auftakt nicht über ein 1:1 in Freckenhorst hinaus.

 

SVD: Kofoth (89. Kemper), Ziegner, Günner, van Elten, Fröchte, Niehues, Bußmann, Niemeyer, Vieira Carreira, M. Schulze-Geisthövel (78. Chelvanathan), Brüggemann (86. Gollan)

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