Daniel Ziegner (links) trennt Muhammed Jabri vom Ball. Der 25-Jährige räumte im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der Hammer SpVg hinten alles ab. © Kleineidam
Nur rund 70 Zuschauer lockte das gute Wetter am Sonntagnachmittag ins Erlfeld. Die meisten von ihnen werden ihr Kommen sicherlich nicht bereut haben. Das Publikum bekam einiges geboten: gute Gastgeber, eine sehenswerte Schlussphase, vier Tore und drei Aluminiumtreffer.
Michael Kaminski, Spielertrainer der HSV-Zweiten, sah ein „flottes Bezirksliga-Spiel“, in dem die Gäste – ohne Kaminski im Schnitt 19,5 Jahre alt – „taktisch zu grün“ agiert hätten. „Wenn du nur drei Mal aufs Tor schießt und hinten diese Fehler machst, kommst du für einen Sieg nicht infrage. Wir müssen mehr Durchschlagskraft zeigen“, resümierte der der 33-Jährige.
Die Drensteinfurter hatten einen perfekten Start in die Partie hingelegt. Tobias Brune traf nach nur drei Minuten zur Führung. Nachdem SVD-Keeper Christopher Kemper kompromisslos gegen Jesse Kuhn geklärt hatte (11.), nutzten die Gastgeber ihre zweite Chance zum zweiten Tor. Ercan Taymaz eilte allen davon, legte vor dem Tor uneigennützig auf Brune quer, und der 22-Jährige drückte den Ball erneut über die Linie (36.). „Wir müssen den Konter unterbinden“, bemängelte Kaminski.
Die Post geht ab
Auch nach dem Seitenwechsel spielten die Hammer mit viel Engagement, sorgten aber zunächst für wenig Gefahr. In den letzten 20 Minuten ging die Post ab, die Gäste erhöhten das Tempo. Cord Beumer setzte einen Freistoß von der Strafraumgrenze an den Querbalken (74.). Auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Sinthusen Chelvanathan an Schlussmann Tobias Krakor (80.). Zwei Minuten später folgte ein Solo von Kevin Schiefer, Kemper hielt. Die Entscheidung in der 84. Minute: ein langer Freistoß von Daniel Ziegner auf Taymaz – 3:0. Das sechste Saisontor gelang dem Angreifer nicht. Erst traf er den Pfosten (87.), dann nagelte Taymaz das Leder volley ans Lattenkreuz (90.+4). Zwischendurch verkürzte Beumer auf 3:1 (90.+3).
Als nächstes in Soest
Seit sechs Heimspielen ist der SVD, der als Vierter drei Punkte hinter Bockum-Hövel liegt, in der Liga ungeschlagen. Am Sonntag (15 Uhr) geht es zum SVW Soest. Der wurde vor der Saison als Aufstiegsfavorit gehandelt, enttäuscht mit sieben Punkten bislang aber ein wenig.
SVD: Kemper, van Elten, Fröchte, Ziegner, Brune, Möllers, Niehues (59. Pankok), De. Popil, S. Wiebusch (83. N. Weichenhain), Grönewäller (46. Chelvanathan), Taymaz
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