Fußball – Novum für den SVD: Neun Punkte, kein Gegentor

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Sinthusen Chelvanathan (rechts), der hier an Rhynerns Kambis Jami vorbei will, bleibt mit dem SV Drensteinfurt an der Tabellenspitze. © Kleineidam

 

 

Es ist ein Novum: Zum ersten Mal seit dem Aufstieg 2012 haben die Fußballer des SVD nach drei Spieltagen in der Bezirksliga neun Punkte auf dem Konto. Am Sonntag gewannen die Stewwerter auch das Spitzenspiel gegen Rhynerns U23.

Ebenfalls stark: Keeper Tobias Kofoth ist nach gut 280 absolvierten Minuten immer noch ohne Gegentor.

Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – SV Westfalia Rhynern II: 2:0. Als die letzten Minuten anbrachen, holte Dennis Popil den Hammer raus. Der 21-Jährige traf den Ball aus etwa 24 Metern perfekt und sorgte mit dem 2:0 in der 85. Minute für die überfällige Entscheidung. Der starke Gästekeeper Malte Remmert war chancenlos, weil Popils Schuss leicht abgefälscht wurde (85.). Der Traumstart war perfekt – und nach dem Abpfiff ein „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“-Gesang im Sportzentrum Erlfeld zu hören.

„Wir waren hoch überlegen und hoch konzentriert“, lobte SVD-Trainer Oliver Logermann seine Jungs nach dem dritten Zu-null-Sieg im dritten Spiel. „Wir sind auf einem guten Weg, dürfen jetzt aber nicht zufrieden sein.“ Das Manko der Drensteinfurter: „Den einzigen Vorwurf, den wir uns machen müssen, ist, dass wir das zweite Tor nicht eher geschossen haben“, sagte Logermann, der „acht gute Chancen“ notiert hatte, und forderte: „Wir müssen torgeiler werden.“

Auch Rhynerns Coach Andre Kracker war – abgesehen davon, dass es die erste Niederlage gab – zufrieden. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen“, sagte er angesichts der vielen Ausfälle. „Das waren zwei gute Halbzeiten. Von der Ordnung her haben wir einen Schritt nach vorne gemacht.“ Und, ergänzte Kracker: „Man kann hier verlieren.“

Brüggemann trifft wieder vom Punkt

In der Tat: Der SVD hatte mehr vom Spiel und mehr Möglichkeiten. In der 8. Minute wurde ein Schuss von Falk Bußmann zur Ecke abgefälscht. Bis es richtig gefährlich wurde, dauerte es aber ein wenig, weil die Gastgeber in der Vorwärtsbewegung zunächst immer nach demselben Schema agierten – mit (halbwegs) diagonalen Bällen in die Spitze. Die erste dicke Chance vor rund 100 Zuschauern hatte Maximilian Schulze-Geisthövel. Er scheiterte an Rhynerns herauslaufendem Schlussmann (23.). In der 31. Minute war Remmert allerdings chancenlos. Muharrem Ceylan leistete sich am Rande des Strafraums ein Foul an Marvin Brüggemann, der trat selbst an und verwandelte sicher – sein drittes Elfmetertor bereits. „In der Phase wurde Drensteinfurt unruhig“, ärgerte sich Kracker über den völlig unnötigen Strafstoß. Drei Minuten später fiel fast das 2:0: Brüggemann flankte, Popil zwang Remmert per Direktabnahme zur Parade (34.). Jens-Uwe Niemeyer versuchte es aus der Distanz (44.).

 

„Sonntagsschuss“ von Popil

Direkt nach dem Seitenwechsel setzte Schulze-Geisthövel einen Kopfball rechts vorbei (47.). Die einzige nennenswerte Gelegenheit der Gäste hätte beinahe zum Ausgleich geführt. Berke Karakaya traf mit einem sehenswerten Schuss aus 25 Metern das Lattenkreuz (54.). „Das Quäntchen Glück fehlte“, meinte Kracker, dessen Elf sich nicht aufgab, aber offensiv insgesamt zu harmlos war. Als „Sonntagsschuss“ bezeichnete Rhynerns Trainer das entscheidende Tor von Popil. Kurz vor Schluss versuchte es noch mal Niemeyer, doch Remmert war erneut zur Stelle (87.).

Am kommenden Sonntag (15 Uhr) tritt der SVD beim SuS Ennigerloh an, der 2:0 beim TuS Freckenhorst gewonnen hat und mit sieben Punkten Tabellenvierter ist.

SVD: Kofoth – Fröchte, Ziegner, Günner, van Elten (87. Bisping), Bußmann (64. Chelvanathan), Carreira, De. Popil, Niemeyer, Schulze-Geisthövel (75. S. Wiebusch), Brüggemann

Rhynern II: Remmert – Ebel, Steiner (46. Yerli), Ceylan, Mertin, Hartmann, Pannewig, Jami, Markovski, Korczok (75. Aksu), Karakaya

Tore: 1:0 Brüggemann (31./Foulelfmeter), 2:0 Popil (85.)

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