Fußball – HSV II lässt gegen Drensteinfurt zwei Punkte liegen

Drensteinfurts Ercan Taymaz (rechts) drehte die Partie zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Gäste. © Mroß

Michael Kaminski redete nicht lange um den heißen Brei herum. „Wir wollen noch das Bestmögliche aus der Saison herausholen. Der Zug nach ganz oben ist abgefahren“, sagte der Spielertrainer der Hammer SpVg II nach dem 2:2 (1:2) seiner Elf in der Fußball-Bezirksliga gegen den SV Dreinsteinfurt.

Das am „grünen Tisch“ wegen des unrechtmäßigen Einsatzes von Niklas Nölle mit 0:2 gegen die HSV II gewertete Gastspiel in Hultrop (WA berichtete) floss in diese Bewertung von Kaminski natürlich mit ein. Schließlich hat der Patzer in der Aufstellung und das Urteil von Staffelleiter Herbert Nüsken die Hammer drei Zähler gekostet.

Um zwei weitere brachten sie sich nun mit der vermeidbaren Punkteteilung gegen Drensteinfurt selbst. Sogar SVD-Coach Oliver Logermann musste nach dem Anpfiff eingestehen: „Aufgrund des Spielverlaufs hätten wir uns auch über eine Niederlage nicht beschweren dürfen.“

Nach einer kurzen Abtastphase übernahmen die Hausherren das Kommando und gingen folgerichtig in Führung. Muhammed Jabri schlug die Kugel flach vor den Kasten der Gäste, wo mehrere Akteure Mustaq Al Berdan nicht bedrängten. Der Hammer vollstreckte aus kurzer Distanz zum 1:0 (15.). Wenig später besaßen Kaminski (18.) und Ilker Algan (20.) mit ihren Schüssen weitere Gelegenheiten.

Die HSV übte mit den weit vorgeschobenen Außenspielern großen Druck auf die Drensteinfurter aus, die kaum einmal in der gegnerischen Hälfte in Ballbesitz kamen. Doch schon bald stellte der SVD die Partie auf den Kopf. Ein Fehlpass von Jesse Kuhn auf Kaminski an der Mittellinie leitete einen Drensteinfurter Konter ein, den der frühere Bockumer Ercan Taymaz mit dem 1:1-Ausgleich abschloss (42.). Noch vor dem Wechsel brachte der diesmal am zweiten Pfosten lauernde Taymaz die Gäste mit 2:1 nach vorn (45.).

Im zweiten Durchgang erhöhten die Hammer das Risiko, blieben feldüberlegen und lösten in der Schlussviertelstunde sogar die Viererkette auf. Doch es dauerte bis Minute 88, ehe Nölle noch den einen Zähler für die HSV-Reserve sicherte.

„Aufgrund der ersten Halbzeit ist das ein glücklicher Punktgewinn für uns. Da haben die Hammer mit uns Katz und Maus gespielt“, sagte Logermann. Kaminski meinte mit Blick auf den Punktabzug aus Hultrop: „Die letzten zwei Tage waren für die Jungs nicht einfach. Man muss sie loben, wie sie marschiert sind.“

https://www.wa.de/sport/hamm/fussball-bezirksliga-hammer-spvg-trennt-sich-drensteinfurt-9683780.html

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