Erst traf Marvin Brüggemann mit seinem neuen Team auf und gegen seinen alten Klub, nun trifft er mit dem SVD auf den SVD. Nach dem Remis im Vorbereitungsspiel gegen Vorhelm kämpft Bezirksligist Drensteinfurt beim SV Davaria Davensberg um den Einzug in die 2. Runde des Kreispokals.
Testspiel: SV Drensteinfurt – Westfalia Vorhelm: 1:1. Das Ergebnis sorgte natürlich nicht für Begeisterung. „Aufwand und Ertrag standen mal wieder in keinem Verhältnis“, sagte Oliver Logermann. Dem SVD-Trainer zufolge hätten die Gastgeber deutlich gewinnen müssen. Ansonsten war er „nicht unzufrieden. Es war einer unserer besseren Tests. Es war eine gute Einheit, wir haben ein neues System ausprobiert, und die Jungs haben sich gut bewegt.“
Gegen den A-Kreisligisten aus Vorhelm, den der ehemalige Zweitliga-Spieler Oliver Glöden trainiert, musste Logermann auf mehrere Leistungsträger verzichten. Daniel Ziegner, Leon van Elten, Markus Fröchte, André Vieira Carreira und Tobias Brune fielen aus. Dafür gab Stürmer Marvin Brüggemann sein Debüt – und das ausgerechnet gegen die Mannschaft, für die er vor seinem Wechsel aufgelaufen war. „Gerade in der ersten Halbzeit war es sehr ordentlich. Wir haben viel von dem umgesetzt, was ich sehen wollte“, sagte Logermann. Einen Elfmeter nutzte Brüggemann zur Führung (25.), doch nur neun Minuten später glichen die Gäste aus. Pech hatten Sven Wiebusch, der aus dem Gewühl heraus den Pfosten traf, und Dennis Popil, der ebenfalls am Gestänge scheiterte.
Nur ein Sieg in sechs Vorbereitungsspielen
Nach der Pause fiel den Drensteinfurtern zunächst nicht viel ein. „Am Ende hatten wir noch ein paar gute Aktionen“, so Logermann. Vor allem Brüggemann habe einen guten Eindruck gemacht. Seinen Kopfball parierte Vorhelms Keeper aber ebenso wie einen Schuss kurz vor Schluss.
Dass der SVD in sechs Vorbereitungsspielen nur einen Sieg schaffte, aber drei Niederlagen kassierte, bringt den Coach nicht aus der Ruhe. „Das hat wenig Aussagekraft“, meinte Logermann.
SVD: Kofoth, Günner, Schouwstra, Bußmann, Westhoff, Niehues, Niemeyer, De. Popil, S. Wiebusch, Chelvanathan, Brüggemann (eingewechselt: Kemper, M. Schulze-Geisthövel, Grönewäller, Kröger, Gollan)
Davensberg sagt Finalteilnahme ab
Kreispokal, 1. Runde: SV Davaria Davensberg – SVD (Sonntag, 15 Uhr). Vor dem ersten Pflichtspiel der Saison sieht es äußerst schlecht aus, was das Personal betrifft. Neben Ziegner, van Elten, Brune und Vieira Carreira fehlen beim A-Kreisligisten in Davensberg auch Angreifer Maximilian Schulze-Geisthövel, Dennis Popil, Sven Grönewäller sowie die Torhüter Christopher Kemper und Felix Schröter. Immerhin kehren Markus Fröchte und der junge Paul Bisping in den Kader zurück.
„Wir wollen da natürlich nicht verlieren“, sagt Logermann, aber „ich sehe das mehr als Testspiel“. Der SVD-Trainer hofft, „dass sich keiner verletzt und wir uns weiter einspielen. Das sind die Hauptkriterien.“
Die Davensberger – zum Kader gehört Christopher Merten, der früher in der zweiten Mannschaft des SVD gespielt hat – mussten für das Pokalspiel eine andere Partie absagen. Sie sind beim Fuchs-Cup in Amelsbüren durch ein 4:1 gegen Wacker Mecklenbeck Gruppensieger geworden, weil Albachten überraschend mit 3:4 gegen den Gastgeber verlor. Das Endspiel findet ebenfalls Sonntag (17 Uhr) statt. Die Davaren verzichten, der Pokal habe Vorrang, bestätigte Geschäftsführer Uwe Eickholt auf Anfrage des WA.
Obwohl: Zeitlich hätten sie es schaffen können. Denn von der Sportanlage des SV Davaria am Rinkeroder Weg bis zum Sportplatz in Amelsbüren sind es gerade mal acht Kilometer. Die sind über die Amelsbürener Straße und die Davertstraße in zehn Minuten zu schaffen. Von zwei Spielen innerhalb von vier Stunden ist aber natürlich abzuraten – vor allem bei den aktuellen Temperaturen. Und im Pokal könnte es ja auch eine Verlängerung geben.
We use Cookies - By using this site or closing this you agree to our Cookies policy.
Unsere Internetseite benutzt Cookies - Bei Benutzung der Seite oder schließen dieses Hinweises akzeptieren sie unsere Cookie-Richtlinien.