Manuel Ostendorf (rechts) steht mit der zweiten Mannschaft des SV Drensteinfurt auf dem dritten Tabellenplatz. Erster Gegner nach der Winterpause ist auswärts der Werner SC III. Im Hinspiel (Bild) mussten sich die Stewwerter 1:2 geschlagen geben. © Kleineidam
Spitzenreiter Blau-Weiß Aasee II hat bereits einen komfortablen Vorsprung. Aber Platz zwei ist für die zweite Fußballmannschaft des SV Drensteinfurt bei nur drei Punkten Rückstand in Reichweite.
Und der berechtigt am Saisonende zur Teilnahme an einer Relegation, in der die Vizemeister der Kreisligen B1, B2 und B3 einen oder im besten Fall zwei Aufsteiger untereinander ausmachen. Doch daran verschwendet Volker Rüsing keinen Gedanken.
Das ist utopisch“, sagt Drensteinfurts Trainer. Ziel ist es, sich oben im Klassement zu etablieren. „Es ist super eng. Wenn es richtig schlecht läuft, kannst du durchgereicht werden bis auf den achten, neunten Platz.“ Wenn sein Team am Ende Fünfter oder Sechster wird, wäre das schon okay, sagt Rüsing, der seinen Vertrag in der Winterpause – wie berichtet – bis 2019 verlängert hat.
Schwierige Aufgaben
Das Auftaktprogramm hat es in sich. „Wir müssen zusehen, dass wir die ersten fünf Spiele überstehen“, sagt Rüsing. Es seien einige „Kracher“ dabei. Am Sonntag (Anstoß 12 Uhr) geht‘s zum Tabellenfünften Werner SC III. „Dann kommt Aasee, das Nonplusultra der Liga.“ Die Münsteraner haben erst ein Mal verloren – im Hinspiel gegen den SVD. „Gegen Wacker Mecklenbeck III (Tabellenelfter/Anmerkung der Redaktion) musst du auf jeden Fall gewinnen, wenn du oben dabei bleiben willst“, meint Rüsing. Dem Spiel gegen GW Amelsbüren folgt die Partie beim Tabellenzweiten SC Gremmendorf.
Rüsing weiß, dass die 30 Punkte (aus 16 Spielen) bislang eine richtig gute Ausbeute sind. „Es gibt keine leichten Gegner, das muss ich ganz ehrlich sagen. Wir haben nur zwei Spiele souverän gewonnen – das war gegen Herbern III und Concordia Albachten II –, gegen den Rest hätten wir auch Punkte abgeben können“, sagt der Coach des Tabellendritten. Die Vorbereitung hätte besser laufen können. „Mit den Testspielen bin ich im Großen und Ganzen zufrieden“, resümiert Rüsing. Es gab ein torloses Remis gegen A-Kreisligist TSG Dülmen II und einen 4:1-Sieg bei Fortuna Walstedde II, einem Aufstiegskandidaten in der Kreisliga C. Zudem gelangen der SVD-Reserve deutliche Erfolge in den Trainingsspielen gegen die Alten Herren II und die Integrationsmannschaft von SVD und DAF.
„Mit sieben Leuten gehe ich nicht auf den Platz“
Was Rüsing missfallen hat? „Die Trainingsbeteiligung könnte besser sein“, sagt er. „Wir mussten zwei, drei Einheiten ausfallen lassen. Dienstags ist das Training ganz gut besucht, aber freitags haben wir Probleme. Mit sieben Leuten gehe ich nicht auf den Platz.“ Doch es geht auch anders. Fürs Abschlusstraining an diesem Freitag hatten sich bis Donnerstag 17 Leute angemeldet. Kein Wunder: Auf der Bank sitzen will bei diesen Temperaturen am Sonntag keiner gerne.