Der 46-jährige Volker Rüsing coacht seit dieser Saison die zweite Fußballmannschaft des SV Drensteinfurt.© Kleineidam
Die zweite Fußballmannschaft des SV Drensteinfurt kämpft im Heimspiel gegen den Werner SC III erstmals in der Saison 2017/18 um Punkte. Im Interview mit dem WA spricht der neue Trainer Volker Rüsing über die Vorbereitung, den Spielführer, die ersten Gegner und die Ambitionen.
Mit dem Heimspiel in der Kreisliga B3 Münster gegen die Drittvertretung des Werner SC startet die zweite Fußballmannschaft des SVD am Sonntag (Anstoß 12.30 Uhr) im Sportzentrum Erlfeld in die Saison 2017/18. Vor dem Auftakt unterhielt sich Matthias Kleineidam mit dem neuen Trainer Volker Rüsing (46 Jahre), der zuvor sechs Jahre die Frauen von Fortuna Walstedde gecoacht hatte, über die Vorbereitung, den Spielführer, die ersten Gegner und die Ambitionen.
Vor siebenhalb Wochen seid ihr ins Training eingestiegen. In den Testspielen gab es drei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage. Wie fällt das Fazit nach der Vorbereitung aus?
Volker Rüsing: Recht positiv, muss ich sagen. Klar waren ein, zwei Trainingseinheiten dabei, bei denen wir mehr hätten sein können. Ansonsten haben die Leute gut mitgezogen, und die Ergebnisse passten. Gut, das Spiel gegen Sendenhorst kam vielleicht ein bisschen zu früh (0:2-Niederlage bei der SG Sendenhorst II/Anmerkung der Redaktion). Einziger Wermutstropfen war, dass das Spiel gegen Walstedde ausfallen musste, weil nicht genug Personal da war. Abgesehen davon bin ich rundum zufrieden mit der Vorbereitung.
“Sie müssen überall spielen können”
Wo gibt es noch Baustellen?
Rüsing: Ich habe viel ausprobiert. Momentan passt alles. Großartig Baustellen gibt es wirklich nicht. Einige wundern sich ein bisschen und reißen ihre Augen auf, wenn sie sehen, wo sie spielen müssen. Wenn ich zum Beispiel Maurice Mathiak mal in der Innenverteidigung aufstelle, wo er mit Sicherheit öfter spielen wird. Damit müssen die Spieler leben, sie müssen überall spielen können.
Wer wird die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen und warum?
Rüsing: Tim Weichenhain. Er war letztes Jahr Kapitän, und daran will ich auch nichts ändern. Aber darüber mache ich mir auch keine großen Gedanken. Jeder soll seine Meinung auf dem Platz äußern. Tim ist ein Leader-Typ, das passt schon. Gut, er muss nicht ganz so impulsiv sein.
“Schon ein ordentliches Programm”
Erst kommt Aufsteiger Werner SC III, dann geht es zum SV BW Aasee II und gegen den TuS Saxonia Münster. Wie bewertest du das Auftaktprogramm?
Rüsing: Könnte interessant werden. Es ist schon ein ordentliches Programm. Aasee schätze ich ganz stark ein, die hatten gute Ergebnisse in der Vorbereitung. Saxonia ist eine erste Mannschaft. Wernes Spieler haben angekündigt, dass sie gleich noch mal aufsteigen wollen. Das sollen ehemalige Bezirksliga-Kicker sein. Ende September werden wir sehen, wo wir stehen. Dann können wir die Ziele nach unten oder oben korrigieren.
Hast du eine Vorstellung, was ihr aus den ersten drei Spielen holen wollt?
Rüsing: Neun Punkte kann man holen, mit sechs wäre ich zufrieden.
Platz zwölf aus der vergangenen Saison zu toppen, sollte kein Problem werden. Wie weit kann es in der Tabelle nach oben gehen?
Rüsing: Ziel ist es, nicht abzusteigen. Das ist gar keine Frage. Das Potenzial fürs obere Mittelfeld ist mit Sicherheit da. Es spielt natürlich eine Rolle, wie du in die Saison startest.
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