Tischtennis – Zinselmeier hört auf: SVD hat noch größere Personalsorgen

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Jürgen Zinselmeier (links) steht dem Tischtennis-Team des SV Drensteinfurt nicht mehr zur Verfügung. Manuel (2.v.l.) und Spitzenspieler Magnus Losinzky (2.v.r.) sowie Michael Müller werden weiterhin an die Platten gehen. Volker Schydlo fehlt. © Steenbrede

 Auf dem Papier haben die Tischtennis-Herren des SV Drensteinfurt für die anstehende Saison eine schlagkräftige Mannschaft zusammen. Doch Papier ist bekanntlich geduldig. In der Realität haben die Stewwerter eine schwierige Spielzeit vor sich, die personell auf wackeligen Beinen steht.

Nach dem Abstieg in die 2. Kreisklasse, in der mit Vierermannschaften anstatt mit Sechserteams gespielt wird, hatte sich der SVD gut akklimatisiert und trotz einiger Widrigkeiten eine starke Serie gespielt. Als Sechster (26:18 Punkte) gehörten die Drensteinfurter gerade noch so zur oberen Tabellenhälfte.

Acht Akteure hat der Verein für die am Freitag, 7. September, mit einem Auswärtsmatch beim SV Neubeckum IV (20 Uhr) beginnende Saison gemeldet, doch davon bestritten bereits in den vergangenen Jahren Janis Gummersbach, Jürgen Vehlken und Hans Hesse kein Meisterschaftsspiel mehr. Da nun auch noch Stammspieler Jürgen Zinselmeier dem Tischtennissport den Rücken gekehrt hat, sind in Magnus und Manuel Losinzky, Michael Müller sowie Volker Schydlo nur noch vier Aktive am Start. „Leider ist Jürgen nicht mehr bei uns, womit sich das Ganze noch schwieriger gestaltet. Sein Abgang ist derzeit nicht zu kompensieren“, erklärt Mannschaftskapitän und Spitzenspieler Magnus Losinzky.

Lange stellte sich die Frage, ob man die Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden oder weitermachen solle, weil immer wieder einzelne Spieler wegen Arbeit, Urlaub oder privater Verpflichtungen nicht zur Verfügung stehen. Am Ende entschieden sich die Verantwortlichen beim SVD, noch enger zusammenzurücken und das Beste aus der schwierigen Situation herauszuholen. „Michael wird offensichtlich die meisten Spiele dabei sein. Dennoch wird die neue Saison eine Wundertüte für uns“, so Magnus Losinzky. „Ein Abschneiden möglichst weit oben in der Tabelle ist natürlich unser Ziel. Es wird wie letzte Saison darauf ankommen, wie oft wir in Bestbesetzung antreten können, weil wir keine Ersatzspieler mehr haben.“

Suche nach Verstärkungen

Auch beim Hauptverein haben man den Ernst der Lage erkannt und wolle vermehrt Werbung für die Tischtennisabteilung machen. Zudem kam der Vorschlag auf, dass Fußballer aus der Altherren-Abteilung nach den Sommerferien beim Tischtennistraining, das jeden Dienstag ab 19.30 Uhr in der Sporthalle der Teamschule stattfindet, mitwirken. Diese seien jedoch für einen Einsatz im Meisterschaftsbetrieb zu schwach, sodass die Stewwerter ihre Augen weiterhin nach Verstärkungen oder Wiedereinsteigern aufhalten.

Das erste Heimspiel bestreitet der SV Drensteinfurt am Dienstag, 11. September, ab 20 Uhr gegen den SC Hoetmar II – eine Mannschaft, die die Stewwerter wie viele andere Teams der Liga gut kennen. „Letzte Saison haben wir ein oder zwei Siege eingefahren, mit denen keiner gerechnet hat. Zum Beispiel gegen Füchtorf, das uns von der Spielweise eigentlich überhaupt nicht liegt“, sagt Magnus Losinzky. Er prophezeit: „Alles in allem wird es wieder eine schwierige Saison.“

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