Tischtennis – Herren des SVD „können jeden schlagen“

Interview mit Magnus Losinzky

Starker Spitzenspieler des SV Drensteinfurt: Magnus Losinzky.© Kleineidam

 Nach dem Abstieg aus der 1. Kreisklasse haben sich die Tischtennis-Herren des SV Drensteinfurt schnell in der neuen Liga akklimatisiert. Im Gespräch mit Karsten Steenbrede zieht Spitzenspieler und Mannschaftskapitän Magnus Losinzky nach der Hinserie ein Fazit und gibt einen Ausblick.

Wie fällt die Zwischenbilanz aus?

Losinzky: Der fünfte Platz ist schon in Ordnung, aber wir haben zu viele Punkte liegen gelassen. Die 6:8-Niederlage gegen den Tabellenzehnten Neubeckum IV, bei der wir sechs von sieben Fünfsatzspielen verloren haben, war vollkommen unnötig. Gegen Gremmendorf II haben wir in Unterzahl unentschieden gespielt und in Sassenberg konnten wir wegen Personalproblemen überhaupt nicht antreten. Dafür haben wir am 9. Spieltag dem damaligen Spitzenreiter aus Handorf seine erste Niederlage zugefügt. Das war eine starke Mannschaftsleistung. Insgesamt wären locker drei bis fünf Punkte mehr drin gewesen, und wenn man sieht, dass der Tabellenzweite drei Zähler vor uns liegt und der Erste vier, dann ist für die Rückrunde einiges möglich.

Gleich zum Auftakt im neuen Jahr, am 16. Januar, empfängt der SVD den Spitzenreiter VfL Sassenberg zum Topspiel.

Losinzky: Ich denke, auch in diesem Spiel haben wir eine gute Chance. Wir haben bis zu den Weihnachtsferien durchtrainiert und starten im neuen Jahr sofort wieder. Schließlich richten wir am 6. Januar auch noch die Stadtmeisterschaften aus, bei denen wir gut abschneiden wollen.

Nachdem Marco Finke (zum TuWa Bockum-Hövel) und David Arndt (zum GSV Fröndenberg) den Verein aus privaten bzw. beruflichen Gründen verlassen haben, bleibt die Personaldecke dünn. Da spielt dem SVD das zu dieser Saison in der 2. Kreisklasse eingeführte Vierermannschaftssystem doch in die Karten? 

Losinzky: Ja, natürlich. Ansonsten hätten wir noch eine Klasse tiefer melden müssen, was bei der Stärke unseres Teams keinen Sinn gemacht hätte. Wir wollen in der Rückrunde gerne noch mal oben angreifen, aber ein Aufstieg ist derzeit nicht möglich, solange dort mit Sechsermannschaften gespielt wird.

Mit Ihnen (Einzel-Bilanz 23:3) und Michael Müller an Position zwei (19:5) verfügt man neben dem VfL Sassenberg über das beste obere Paarkreuz der Liga. 

Losinzky: Das freut uns, zumal wir zusammen auch im Doppel mit 9:1 die beste Bilanz erspielt haben. Wir haben oben recht viel gewonnen, und so kann es gerne weitergehen. Aber es waren auch ein paar knappe Partien dabei, die auch anders hätten laufen können. In der Rückrunde müssen wir schauen, dass unten ein paar mehr Spiele kommen, damit wir sichere Siege einfahren. Vor allem Volker Schydlo hatte viel Pech, hat gleich mehrere Spiele knapp im fünften Satz verloren. Ich hoffe, dass bei ihm der Knoten platzt. Wichtig ist, dass wir komplett spielen, dann können wir jeden Gegner schlagen.

Im vergangenen Sommer hat sich das Team gegen eine Fusion mit Fortuna Walstedde entschieden. Wie sieht die Zukunftsplanung aus? 

Losinzky: Wir haben im Moment fünf Spieler für die vier Positionen. Wichtig war, dass Jürgen Zinselmeier, der eigentlich etwas kürzertreten wollte, fast immer gespielt hat. Mit Walstedde ist nichts im Gespräch. Da müssen wir im Sommer schauen, wie sich die Situation bei uns entwickelt.

Pressetext: Karsten Steenbrede

https://www.wa.de/sport/drensteinfurt/tischtennis-herren-drensteinfurt-wollen-rueckserie-oben-angreifen-9476697.html

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