Fußball – SVD im Pokal eine Runde weiter

Robin Wichmann (am Ball), der mit den Bezirksliga-Fußballern des SV Drensteinfurt beim TSV Handorf antrat, sorgte für die 2:1-Führung.    © Kleineidam

 

Trotz zahlreicher Ausfälle und eines frühen Rückstands sind die Fußballer des SVD ihrer Favoritenrolle in der 1. Runde des Kreispokals gerecht geworden. Der Bezirksligist setzte sich 3:1 bei B-Ligist TSV Handorf durch und bekommt es in Runde zwei mit der Warendorfer SU zu tun.

Eigentlich wollte sich Oliver Logermann auf seine Aufgabe als Trainer konzentrieren. Aufgrund der personellen Probleme musste der 32-Jährige aber schon im ersten Pflichtspiel der Saison aushelfen. Gleich neun Spieler fehlten dem SVD aus verschiedenen Gründen in Handorf, nur 13 gehörten dem Kader an. Logermann musste auf Ercan Taymaz, Sinthusen Chelvanathan, Daniel Möllers, Jan Wiebusch, Sven Wiebusch, Dominik Heinsch, Nico Weichenhain, Alexander Pankok und Jens-Uwe Niemeyer verzichten. Letzterer hat sich im Testspiel gegen Vorwärts Ahlen aller Voraussicht nach eine Außenbanddehnung im Knie zugezogen.

„Egal wer fehlt – wir haben diese Saison eine Riesenbreite im Kader und können das kompensieren“, freute sich der neue Coach nach dem Erfolg und sprach dem „sehr guten Gegner“ ein „großes Kompliment“ aus: Handorf, Vizemeister der Kreisliga B3, sei eher ein „guter A-Ligist“.

Brune, Wichmann und Popil treffen

In der Anfangsphase hätten die Drensteinfurter ein bisschen zu langsam agiert, bemängelte Logermann. Ein Missverständnis zwischen Keeper Daniel Rama Rubio, der den Vorzug vor Christopher Kemper erhielt, und Leon van Elten führte in der 7. Minute zum Rückstand. Niklas Dombrowsky spitzelte den Ball ins Tor. „So machst du den Underdog eigentlich stärker“, sagte Spielertrainer Logermann. Doch „wir haben ans uns geglaubt und gezielt nach vorne gespielt“. Tobias Brune glich mit einem „schönen Schuss in den Knick“ aus (25.), Robin Wichmann sorgte für die Führung (36.), die Dennis Popil kurz vor dem Gang in die Kabine auf 1:3 ausbaute (42.). „Wir müssen zur Pause 5:1, 6:1 führen“, so Logermann. Er traf den Pfosten, Leon van Elten und Yannick Niehues vergaben weitere gute Chancen.

Die Vorgabe für die zweite Halbzeit war, Kräfte für den Ligastart am Sonntag (15 Uhr) gegen den TuS Germania Lohauserholz zu sparen. In der ersten Viertelstunde ließen die Stewwerter Ball und Gegner auch gut laufen. In der letzten halben Stunde habe der SVD aber „drei Gänge zurückgeschaltet“, berichtete Logermann: „Wir dürfen nicht so viele einfache Fehler machen.“ Bestraft wurde die lethargische Spielweise des Favoriten aber nicht. Ärgerlich war, dass Markus Fröchte im ersten Spiel nach seiner Verletzung erneut einen Schlag auf seinen lädierten Fuß bekam, für ihn kam Sven Grönewäller. In den letzten Minuten wurde Torwart Kemper eingewechselt und half als Feldspieler aus.

In der 2. Runde tritt der SVD bei der Warendorfer SU an. Der Bezirksligist setzte sich durch einen ganz frühen und einen ganz späten Treffer 2:0 beim BSV Ostbevern durch. Die Partie ist für Donnerstag, 24. August, angesetzt.

SVD: Rama Rubio, Logermann, Niehues, De. Popil, van Elten, Fröchte (55. Grönewäller), Wichmann (84. Kemper), Schouwstra, Ziegner, Vieira Carreira, Brune

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