Unter Applaus ging es für die Gäste am Abend mit über 50 Cabrios in Richtung Heimat
Mächtig etwas los war am Samstagnachmittag im „Boulodrom“ im Erlfeld. Bereits zum fünften Mal hatten die Boulefreunde die Bewohner des Alexianer-Wohnheimes eingeladen – und über 100 Gäste waren gekommen. Zurück ging es am Abend wie gewohnt im offenen Cabrio.
Von Simon Beckmann
Strahlende Gesichter, funkelnde Augen und mehr als 50 Cabrios, die – wie in den vergangenen Jahren – als „großes Highlight“ zum Schluss zum Einsatz kamen: Die Boule-Abteilung „Klack ‘09“ des SV Drensteinfurt hatte am Samstag bereits zum fünften Mal zur Veranstaltung „Ein Tag im ,Boulodrom‘ – ein Tag mit Menschen mit Behinderung“ eingeladen und machte ihren Gästen, den mehr als 100 Bewohnern mit psychischer oder physischer Behinderung aus dem Alexianer-Wohnheim in Amelsbüren, ein unvergessliches Erlebnis.
„Wir stellen bei uns jedes Jahr unter ein besonderes Motto. So war 2013 das ‚Jahr mit Behinderten‘“, erzählte Thomas Volkmar, Geschäftsführer der Boulefreunde, und ergänzte: „Wir wollten etwas Besonderes auf die Beine stellen. Und mit einer Bekannten, die bei den Alexianern gearbeitet hat, entstand dann die Idee, diesen schönen Tag zu organisieren.“ Etwa 35 Menschen mit Behinderung waren der Premieren-Einladung im 2013 gefolgt. Danach kamen Jahr für Jahr immer mehr Bewohner des Wohnheims nach Drensteinfurt. Dieses Mal wollten sich sogar mehr als 100 Alexianer mit ihren 30 Betreuern den „großen Tag“ im Erlfeld nicht entgehen lassen.
Nach der Begrüßung wurde zusammen unter der Anleitung der „Klack ’09“-Mitglieder geboult. Dafür hatten die Boulefreunde zuvor neben den zehn bestehenden Plätzen noch 15 weitere aufgebaut. 180 der rund 250 Kugeln, die an diesem Nachmittag fast dauerhaft im Einsatz waren, hatte das Hörstudio Möllmann aus Ahlen den Drensteinfurtern gesponsert. Für eine ordentliche Stärkung zwischendurch war ebenfalls gesorgt: Die 40 Helfer servierten zunächst Kaffee und Kuchen, anschließend wurde noch gemeinsam gegrillt.
Bei der abschließenden Siegerehrung überreichten die Sponsoren, Claudia Heider von den Stadtwerken ETO sowie Heinz Gaßmöller vom gleichnamigen Möbelhaus, den Teilnehmern gemeinsam mit Bürgermeister Carsten Grawunder Goldmedaillen, Urkunden und eine Tasche mit vielen kleinen Überraschungen. „Das Thema liegt mir persönlich sehr am Herzen. Solche Nachmittage sind wichtig um zu zeigen, dass jeder einen Platz in unserer Gesellschaft hat“, bemerkte Carsten Grawunder, der wieder gerne die Schirmherrschaft für diesen besonderen Tag übernommen hatte.
Es folgte der Höhepunkt: Über 50 Cabrios, die von vielen Besitzern aus Drensteinfurt, Ahlen, Sendenhorst und der Umgebung zur Verfügung gestellt worden waren, standen auf der Wiese am „Boulodrom“ bereit, um die Alexianer wieder nach Amelsbüren zu bringen. Mit lauter Musik, Hupen und Winken machte sich der Autocorso auf die Reise – bis über Ascheberg, Davensberg und Ottmarsbocholt das Ziel erreicht war. „Es wurde viel Boule gespielt,. Das Wetter war genau passend. Alles ist super gelaufen“, resümierte Thomas Volkmar am Ende des Tages, der Anfang August 2018 erneut stattfinden soll.
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