Drensteinfurt – Bezirksliga 7: SV Westfalia Rhynern II – SV Drensteinfurt: 1:3. Mit seinen Saisontoren Nummer zwölf und 13 hat Ercan Taymaz die Fußballer des SVD zum Auswärtssieg und auf Platz fünf der Tabelle geschosssen.
Der 27-Jährige, der aus Hamm stammt, erzielte in Rhynern nicht nur den ersten Treffer, sondern brachte die Stewwerter nach dem Ausgleich erneut in Führung und zog dadurch in der internen Torschützenliste an Whitson Fereira dos Santos (zwölf) vorbei.
Von einem „verdienten Sieg“ sprach Trainer Ivo Kolobaric. Rhynerns U23 habe zwar mehr Ballbesitz gehabt, aber genau das wollte der SVD auch. „Ich muss die letzte Reihe loben. Wir haben ziemlich sicher gestanden hinten“, sagte Kolobaric und freute sich über den recht souveränen Auftritt von Leon van Elten, Markus Fröchte und Kapitän Jan Wiebusch, der laut Kolobaric „einer der Besten“ war. „Er hat fast jeden Zweikampf gewonnen.“
Die Drensteinfurter mussten ohne Daniel Möllers, Dominik Heinsch, Sven Grönewäller, Nico Weichenhain und Daniel Rama Rubio auskommen. Weil die Partie auf dem Hauptplatz am Papenloh ausgetragen wurde, hätten sich seine Jungs vor dem Spiel „wie kleine Kinder gefreut“, sagte Kolobaric. Doch aus Vorfreude wurde Enttäuschung. „Das war letztes Jahr ein Teppich, diesmal eine richtige Wiese. Es war klar, dass man nicht großartig kombinieren kann.“
Dennoch gelang den Gästen ein Auftakt nach Maß. Sie waren in der ersten Viertelstunde die bessere Elf und gingen früh in Führung (7.), verpassten aber das 0:2. Der Ausgleich in der 61. Minute fiel aus dem Gewühl heraus. Torschütze war Muhammed Cakir. Doch nicht nur die zweite Mannschaft des Oberligisten hatte Glück. „So ein Tor machen wir auch. Das war ziemlich ähnlich“, gab Kolobaric zu. Erneut war Taymaz zur Stelle (73.). Nach dem 1:2 hätten die Gastgeber „nicht mehr so viel versucht“, meinte Drensteinfurts Coach. In der Nachspielzeit sorgte Sven Wiebusch für die Entscheidung (90.+1). Chancen, das Ergebnis gegen den Tabellenzwölften noch deutlicher zu gestalten, hatten über das Spiel verteilt Fereira dos Santos, Dennis Popil, Taymaz und der eingewechselte Oliver Logermann.
Pankok spielt nicht, verletzt sich aber
Pechvogel war am Sonntag Alexander Pankok. Der 21-Jährige knickte, als er den Ball holen wollte, nach einem Sprung über die Bande bei der Landung um, zog sich vermutlich einen Bänderriss zu und musste in Krankenhaus.
Weil das Derby der beiden Tabellennachbarn Warendorfer SU und TuS Freckenhorst 1:1 endete, zog der SVD an beiden vorbei und steht erstmals seit dem 13. Spieltag wieder auf Platz fünf. Das Topspiel gegen die Hammer SpVg II gewann der neue Spitzenreiter TSC Hamm durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 2:1. Dadurch liegen die Stewwerter weiter sieben Punkte hinter dem TSC, haben aber eine Partie weniger absolviert. Am Sonntag (15 Uhr) soll gegen Verfolger Warendorf, der nur eins seiner acht Spiele nach der Winterpause verloren hat, der fünfte Sieg in Serie eingefahren werden.
SVD: Kemper, van Elten, J. Wiebusch, Fröchte, Niemeyer, Niehues, Wichmann (46. Logermann), Popil, S. Wiebusch, Fereira dos Santos, Taymaz (81. Schouwstra)