Bezirksliga 7: Warendorfer SU – SV Drensteinfurt: 0:1.
Er hatte eine Vorahnung. „Das wird kein schönes Spiel“, hatte Ivo Kolobaric vor der Aufgabe in der Kreisstadt vermutet. Der Doch ärgern musste er sich nicht. Wieder sackte sein Team drei Punkte ein – zum fünften Mal nacheinander. Garant für den Erfolg war die Defensive. Zum ersten Mal im zehnten Pflichtspiel der Saison kassierte der SVD kein Gegentor. „Wir haben ziemlich früh das 1:0 gemacht. Danach wussten wir: Wenn wir zu null spielen, gewinnen wir“, sagte Kolobaric, dessen Team trotz des erneuten Sieges keinen großen Sprung in der Tabelle machte und Neunter ist. Platz vier ist aber nur einen Punkt, der neue Spitzenreiter TuS Wiescherhöfen vier Zähler entfernt.
Im Vergleich zum Heimspiel gegen Westfalia Rhynern II hatte Kolobaric zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen. Für Daniel Rama Rubio stand Christopher Kemper wieder im Tor, für Markus Fröchte spielte Jan Wiebusch von Beginn an. In der Offensive lief beim SVD am Sonntagnachmittag nicht viel zusammen. „Nach vorne waren wir diesmal nicht gut drauf. Viel zu wenig Bewegung“, kritisierte der Coach. Dennoch gelang den Gästen bereits in der 18. Minute der entscheidende Treffer. Whitson Fereira dos Santos „klaute“ (Kolobaric) den Warendorfern den Ball und bediente Oliver Logermann, der sein viertes Saisontor erzielte. Danach hatten die Stewwerter keine Chance, gefährliche Konter zu setzen. Der Grund: „Die Warendorfer haben nicht viel riskiert. Das ist eine Mannschaft, die macht nach einem Rückstand nicht auf“, analysierte Kolobaric. Möglichkeiten zum 0:2 gab es trotzdem. Eine richtig große hatte Ercan Taymaz. Nachdem er im Strafraum gefoult worden war, verschoss der Stürmer des SVD den Foulelfmeter (25). Wenig später verpasste Dennis Popil das 0:2 (30.). Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Nico Weichenhain das zweite Tor auf dem Fuß und vergab (85.). Die WSU flankte zwar viel, wurde aber selten gefährlich. Ein Mal reagierte Kemper gut. Kurz vor Schluss sah ein Warendorfer wegen Meckerns die Rote Karte (90.).
„Wir hatten auf dem Platz fünf Ausfälle. Trotzdem haben wir gewonnen, weil wir clever gespielt haben“, freute sich Kolobaric nach dem Erfolg beim Zwölften Warendorf. Bereits am Freitag (19.30 Uhr) geht es für den den SVD wieder um Punkte. Im vorgezogenen Heimspiel trifft das Team auf den Zehnten TuS Germania Lohauserholz.
SVD: Kemper, Niemeyer, Heinsch, Niehues, Popil (80. N. Weichenhain), van Elten, Logermann, Eising, Fereira dos Santos (86. Krämer), Taymaz (71. Fröchte), J. Wiebusch
Quelle: WA-online- Matthias Kleineidam